Zahnärzte erwartet eine böse Überraschung beim Verkauf ihrer Praxis, es sei denn es werden jetzt Vorkehrungen getroffen.
In meinem letzten Artikel habe ich eine kurze Prognose der Zukunft für Zahnarztpraxen gegeben. Wie sie aussehen wird und nach was Patienten suchen werden. Doch was bedeutet das für Ihre Praxis? Was bedeutet das für Sie, wenn Sie sich entscheiden, Ihre Praxis zu übergeben?
Ehrlich gesagt befinden sich die meisten Zahnärzte nur in einer scheinbar bequemen Lage. Denn eigentlich sind sie nicht gut auf die Zukunft vorbereitet.
Ich meine damit nicht, dass sie keine gute Website haben oder dass die Website nicht für Mobiltelefone optimiert ist, dass die Stühle im Wartebereich alt sind oder dass einige Maschinen überholt werden müssten.
Ich spreche von dem Wert der Praxis.
Es ist anzunehmen, dass Sie als Zahnarzt irgendwann einmal in den wohlverdienten Ruhestand gehen möchten, dass Sie Zeit zum Golfen oder für Städtereisen haben möchten.
In den nächsten 10 – 15 Jahren werden etwa 48 % der Zahnärzte 65 Jahre oder älter sein.
Das bedeutet, dass es viele Zahnärzte geben wird, die nach einem Nachfolger suchen. Ungefähr 33,275 Zahnärzte.
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Praxis, für die sie einst zirka 350.000 EUR nur für die Einrichtung ausgegeben haben, für denselben oder besser noch für einen noch höheren Preis zu verkaufen ist.
Einfach, oder?
Wie der Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) vom Februar 2014, zum Thema Praxisübernahme und Praxisneugründung zu entnehmen ist, liegt der Übernahmewert bei durchschnittlich 155.000 EUR (materieller Wert + Geschäftswert).
Die Übernahmequote liegt heute bei 65-73%, je nachdem, ob es sich um eine ländliche Region, eine mittelgroße Stadt oder eine Großstadt handelt.
Diese Zahl wird sich höchstwahrscheinlich nicht verbessern!
Bei in den letzten 10 Jahren durchschnittlich 1.941,7 Approbationen pro Jahr, wird es sehr wahrscheinlich eine Knappheit an potenziellen Praxisabnehmern geben.
Dieses Szenario wird noch ein wenig trickreicher, wenn wir uns die Trends der potentiellen Nachfolger einmal genauer ansehen.
Basierend auf den Statistiken der Bundeszahnärztekammer ist die Zahl der angestellten Zahnärzte um 6,8 % auf 13.236 gestiegen und hat sich seit 2006 verdoppelt. 64 % dieser angestellten Zahnärzte sind weiblich.
(Im Laufe vieler Gespräche, die ich mit Zahnärzten geführt habe, haben diese mir die Beobachtung bestätigt, dass junge Zahnärzte eher dazu tendieren, eine Anstellung als Zahnarzt anzunehmen, als eine eigene Praxis zu eröffnen. Es scheint, dass die kommende Generation “risikoscheuer” oder zumindest mehr auf einen bequemen Lebensstil bedacht ist. Um ehrlich zu sein wirken die stapelhohen Listen von Auflagen und Vorschriften für Geschäftsinhaber auch nicht gerade einladend auf junge Leute “ihren eigenen Weg zu gehen”.)
Haben Sie auch die Tatsache beachtet, dass 63,1 % der Studienabsolventen weiblich sind? Was natürlich per se nicht schlecht ist. Es ist nur statistisch so, dass Frauen eher dazu tendieren, ein Angestelltenverhältnis einzugehen, als sich selbstständig zu machen.
Kürzlich habe ich mit einem Zahnarzt gesprochen, dessen Tochter – ebenfalls Zahnärztin – es eher vorzog, einen Job als Angestellte anzunehmen, als die Praxis der Mutter kostenlos zu übernehmen.
Meine Prognose für “Die Praxis der Zukunft”:
- Die Anzahl der Praxen wird um mindestens 20% sinken
- Praxen werden im Durchschnitt größer sein
- Größere Zahnarzt-Zentren mit mindestens 20 Zahnarzt-Teams werden häufiger vorkommen
- Die Anzahl von spezialisierten Zahnärzten wird zunehmen
Basierend auf meinen Beobachtungen ist dieses Szenario ziemlich wahrscheinlich.
Und es sei denn es gibt irgendwelche drastischen Veränderungen, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Anzahl der Praxen, die von einem Nachfolger gekauft werden, sinken wird.
Eine Praxis erfolgreich zu verkaufen hängt von ihrem WERT ab.
Woran misst sich jetzt der Firmen- bzw. Übernahmewert der Praxis?
Sicherlich an dem Zustand Ihrer Geräte und Ihrer Einrichtung, aber vor allem am Erfolgspotenzial der Praxis. Ausgedrückt in der Regel als “Anzahl von Geldscheinen pro Quartal” – am besten deutlich steigend.
Jemand, der die Praxis übernimmt, möchte sich sicher sein, dass sich seine Investition sehr wahrscheinlich rentieren wird.
Es ist unerlässlich, dass die Praxis expandierend ist und ein gesundes Wachstum verzeichnet.
Wie erreicht man das?
Mundpropaganda allein reicht nicht aus
Natürlich gibt es Mundpropaganda unter Ihren Patienten. Das kann funktionieren. Sie haben jedoch nicht genügend Kontrolle darüber, um sich darauf verlassen zu können.
Auf die Möglichkeit zu verzichten, das Internet als moderne Werbeplattform zu nutzen, ist keine gute Perspektive und eröffnet auch keine weiteren Perspektiven.
Wir wissen anhand der Google-Auswertung, dass pro Monat 74.000 Menschen in Deutschland im Internet nach einem Zahnarzt suchen – Tendenz steigend.
Nicht zu vergessen die 200.000 Menschen, die pro Monat nach konkreteren Behandlungen, wie Wurzelbehandlung, Parodontosebehandlung oder Prothetik suchen.
Das ist ein gewaltiges Potenzial, das Sie mit unserer Hilfe für sich nutzen können, auch wenn Sie bisher wenig im Internet gemacht haben. Wir haben uns auf Zahnärzte spezialisiert – sprechen Sie mit uns. Telefon: 089-724 417 10
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