Der DSGVO-Wahnsinn hat zum Glück wieder abgenommen und man kann wieder zum größten Teil seiner normalen Tätigkeit nach gehen. Doch die DSGVO hatte auch in einem Punkt etwas Positives – Inventur. Man war gezwungen mal zu schauen, welche verschiedensten Webseiten, Accounts und Co. man denn so im Netz rumschwirren hat und ob diese überhaupt noch aktuell sind.
Uns ging es damit nicht anders, wodurch wir nun gezwungen waren, zu entscheiden eine alte Webseite aus dem Netz zu nehmen. Die Entscheidung war getroffen, die Umsetzung war eingeplant und dann … – eine alte Webseite wurde gehackt. Die Folge war, dass gleich einer unserer Webserver in Quarantäne gesetzt wurde und eine aktuelle Webseite somit auch nicht mehr erreichbar war. Und das alles noch vor dem Feiertag.
Naja, das Ende vom Lied war, dass wir in mühseliger und stundenlanger Arbeit alle infizierten Dateien herausfiltern mussten, um den Server wieder zu aktivieren und wieder online zu sein.
Warum erzähle ich diese Geschichte?
Ich weiß, dass viele Firmen Ihre Webseiten als etwas Statisches ansehen, das ewig währt. Doch tatsächlich verhält es sich mit einer Webseite genau so, wie mit einem Ladengeschäft oder Ihren Büroräumlichkeiten. Stellen Sie sich vor, Sie würden dies jahrelang nicht putzen, nie neue Möbel kaufen oder die Glühbirnen austauschen. Alles würde langsam verwahrlosen und nicht mehr funktionieren. Ganz ähnlich verhält es sich auch mit Webseiten. Dieser kurze Artikel soll Ihnen einen Überblick geben, was die Konsequenzen sind, wenn man eine Webseite nicht updated, welche Hintergründe dies hat und was man tun kann.
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Was passiert, wenn ich meine Webseite nicht update?
Im Grunde ist es so, wie wenn Sie Ihr Zuhause, Büro oder Laden nicht putzen oder ab und an renovieren. Einige Dinge funktionieren nicht mehr richtig, sehen nicht mehr zeitgemäß aus oder halten nicht mehr richtig. Auf der Webseite kann es sein, dass bestimmte Formulare, Funktionen wie Bild-Slider o.Ä. nicht mehr richtig funktionieren. Die Webseite entspricht nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist oder das Layout ist veraltet (Stichwort “Fullscreen”) oder wird auf mobilen Endgeräten nicht richtig dargestellt. Außerdem macht es die Webseite anfällig für Hackerangriffe (Webseiten-Einbruch).
Kurz gesagt, sollte man sich um seine Webseite kümmern. Sowohl technisch, äußerlich als auch inhaltlich. Bei vielen Webseiten findet man veraltete Texte, Bilder von ehemaligen Mitarbeitern, die nicht mehr in der Firma arbeiten, etc. Man muss quasi dafür sorgen, dass die Webseite lebt. Glauben Sie mir, ein gutes Auge sieht das sofort.
Aber in diesem Artikel will ich vor allem darauf aufmerksam machen, dass es zu Sicherheitslücken kommen kann, die es Hackern (Hacker-Programmen) ermöglicht, die gesamte Webseite lahm zu legen und damit viel Arbeit zu Nichte machen können und im schlimmsten Fall nicht mehr hergestellt werden kann. Dann muss gleich eine neue Webseite her und das kann kosten.
Warum ist das so?
Warum gibt es Hacker?! Darauf habe ich leider keine Antwort…vielleicht aus Spaß, Langeweile oder einfach weil Sie es können. Kriminelle gibt es überall. Aber ich kann Ihnen erklären, wie dies technisch überhaupt möglich ist.
Die meisten Webseiten sind mit einem Content-Management-System gebaut, wie Typo3, WordPress, Joomla und co. und nicht von Grund auf selbst programmiert. Das erleichtert einem die Arbeit, da gewisse Grundfunktionen und Layouts schon vorprogrammiert sind. Die Anbieter dieser Content-Management-Systeme entwickeln auch regelmäßig verbesserte Versionen ihrer Software, unter anderem um Sicherheitslücken zu schließen, durch die Hacker bzw. Hacker-Programme sich Zugriff auf die Datenbank verschaffen können. Wenn man diese Updates nicht regelmäßig einspielt, kann es zu Sicherheitslücken kommen. Es kann auch sein, dass sogenannte Plugins (zusätzliche kleine Programme, die man für eine bestimmte Funktion installiert) mit bestimmten Versionen nicht mehr kompatibel sind, weshalb es auch hier zu Problemen kommen kann.
Was muss man tun, um seine Webseite up-to-date zu halten?
A) Technisch
Hier sollte man diese oben genannten Content-Management-System regelmäßig updaten und auch die installierten Plugins updaten. Außerdem gibt es für die meisten Systeme Sicherheitsplugins, die man installieren kann, die sicherstellen können, dass niemand sich auf “brutale” Weise Zugang zur Webseite verschaffen kann, indem Kennwörter mit Hilfe von Programmen ausgetestet werden.
Hört sich einfach an, aber VORSICHT! Wir empfehlen immer erst ein Backup zu machen, bevor man ein Update installiert, da es häufig zu Problemen kommt, vor allem, wenn bestimmte Plugins nicht mehr mit der neuen Version kompatibel sind. Wenn man sich selbst damit nicht auskennt, lohnt es sich dies von einem Programmierer machen zu lassen, der sicherstellen kann, dass am Ende auch wieder alles so funktioniert, wie zuvor.
ACHTUNG: Relevanz von Updates für Suchmaschinen wie Google und Co.
Einige technische Elemente einer Webseite beleuchtet auch Google kritisch, wie zum Beispiel ob die Webseite auch auf mobilen Geräten gut angezeigt wird oder ob die Webseite schnell lädt. Wenn man regelmäßig die Webseite updatet und ausmistet, kann man die Ladegeschwindigkeit beispielsweise merklich erhöhen.
B) Design
Man sollte alle 3-5 Jahre über eine Auffrischung des Designs und den Aufbau seiner eigenen Webseite nachdenken. Denn der Zeitgeist ändert sich schnell und was 2010 noch modern war, ist heute schon veraltet. Zum Beispiel waren früher Bild-Slider als ersten Bereich auf der Startseite wahnsinnig modern, haben aber in der Praxis zu langen Ladezeiten und Webseitenabsprüngen geführt, um nur ein Beispiel zu nennen. Außerdem hat man in 3-5 Jahren wieder eine Menge über seine Zielgruppe in Erfahrung gebracht, weshalb man auch diese durch eine verbesserte Aufbau der Seite besser ansprechen kann.
C) Inhalt
Am Inhalt der Webseite kann man schnell erkennen, ob sich jemand aktiv um seine Webseite kümmert. Ist der aktuellste Blogartikel immer noch der Weihnachtsgruß aus dem letzten Jahr? Sind neue Mitarbeiter auf der Webseite präsentiert? Werden aktuelle Preise und Angebote gelistet? Ist das Bild vom Geschäftsführer schon zehn Jahre alt?
Dies sind alles Punkte, die man öfter auf Webseiten findet. Auch für Suchmaschinen ist die Aktualität der Inhalte und Erneuerungen ein Kriterium für das Ranking. Alle gut auffindbaren Webseiten kümmern sich aktiv um neue Inhalte, Artikel, Bilder, Videos, etc. Hier kann man leicht selbst Hand anlegen, wenn man gerne Texte schreibt oder Videos aufnimmt. Ansonsten lohnt es sich jemanden in der Firma damit zu beauftragen oder externe Hilfe zu beanspruchen.
Webseiten-Check
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