Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Traffic-Quellen, um Google AdWords Alternativen zu entdecken. Aus diesem Grund nehmen wir auch regelmäßig an relevanten Messen teil, wie vor kurzem an der Internet World Expo München 2019.
Tatsächlich ist es aber so, dass Google nach wie vor im Bereich Suchmaschinenwerbung (SEA) die besten Ergebnisse liefert. Das heißt, es gibt keine wirkliche Alternative, die Google-AdWords ersetzen würde. Jedoch gibt es viele Plattformen und Netzwerke, die als äußerst sinnvolle Ergänzungen zu Google dienen. Diese zusätzlichen Traffic-Quellen können durch Retargeting und andere Kombinationen Ihre Online-Marketing-Ergebnisse deutlich steigern.
In diesem Artikel wollen wir daher Ihnen eine Liste an zusätzlichen Traffic-Quellen zur Verfügung stellen. Da stetig neue Plattformen und Features zu Tage kommen, werden wir diese Liste stetig erweitern, um Ihnen keine Innovationen vorzuenthalten.
Der Schlüssel ist die sinnvolle Kombination verschiedener Traffic-Quellen. Welcher dieser Optionen für Sie am besten geeignet ist, lässt sich in einem persönlichen Gespräch klären. Gerne können Sie sich hierzu von uns beraten lassen.
Bing
Die erste Alternative ist die Suchmaschine Bing. Wir haben bereits vor ein paar Wochen einen Blog-Post zu Bing veröffentlicht: Bing – die Alternative zu Google für 2019?
Da Bing die zweit meist genutzte Suchmaschine der Welt ist (Statista Februar 2019), ist Bing definitiv eine vielversprechende Ergänzung zu Google. Vor allem im Desktop-Bereich.
Hier nochmal die Vorteile auf einem Blick:
- Günstigere Klickkosten – ca. 25% günstiger als bei Google
- Geringere Konkurrenz
- Ältere Zielgruppe; können sich mehr leisten (Kaufkraft)
- Kosten pro Anfrage (Conversion) sind geringer
Seit dem Launch von Windows 10 ist Bing die Standard Suchmaschine auf allen neuen PCs. Und die meisten Menschen ändern diese Standard-Einstellungen nicht. 81% alles Computer laufen mit Windows. So gut wie alle neuen Windows PCs haben Windows 10 und haben somit Bing automatisch installiert.
Wir schätzen also, dass Bing in den nächsten 5 Jahren weiterhin Marktanteile für sich beanspruchen kann.
Unser Rat ist also, sich jetzt schon mit Bing etwas auseinanderzusetzen und etwas von seinem Werbebudget in Werbung auch auf Bing zu investieren.
Facebook ist das größte Soziale Netzwerk weltweit mit vielen Möglichkeiten Werbung zu platzieren. Viele Werbetreibende sind in den letzten 1,5 Jahren zu Facebook gewechselt. Ein entscheidender Grund ist unter anderem die Verweildauer und Interaktionsbereitschaft der Nutzer auf Facebook. Auch hierzu haben wir schon vor geraumer Zeit einen Blog-Post geschrieben: Google vs. Facebook – Was sollte man nutzen?
Wir sind auch gerade dabei ganz neue Wege auf Facebook zu gehen, indem wir sogenannte Chat-Bots benutzen, um mit Interessenten in Kommunikation zu treten. Das Ganze funktioniert so, dass man eine Werbeanzeige als Trigger schaltet, in der angeboten wird, einen Chat auf Facebook mit einem Mitarbeiter der Firma zu starten, um Fragen zu klären oder ein Angebot einzuholen.
Auf der anderen Seite sitzt aber kein tatsächlicher Mitarbeiter von Ihnen um den Chat zu führen, sondern ein programmierter Chat-Bot – lassen Sie ihn uns Willi nennen. Willi wurde so programmiert, dass er bestimmte Fragen stellt und die passenden Antworten bekommt. Das Ziel ist es meistens die Kontaktdaten des Interessenten zu bekommen.
Dieses Innovation ist unglaublich hilfreich bei der Vorqualifizierung von Interessenten. Je nachdem, was die Antworten zu den Fragen sind, kann der Interessent korrekt weitergeleitet werden und verstopft vielleicht nicht unnötiger Weise die Linien Ihres besten Verkäufers.
Durch die vielen neuartigen Werbeformate und Optionen auf Facebook hat das Soziale Netzwerk bei sehr vielen Werbetreibenden in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen.
Loopingo
Werbung schalten auf Danke-Seite von Online-Shops. Das macht loopingo.
Wie soll das gehen? Im Grunde funktioniert das Prinzip ganz ähnlich wie bei Google-Anzeigen. Wenn man Teil des Netzwerkes von loopingo ist, kann man an den Auktionen für die Platzierung teilnehmen. Man kann durch den bezahlten Preis pro Platzierung bestimmen, was ausgespielt wird. Also wie bei Google AdWords die Klickpreise.
Nehmen wir ein Beispiel: Es gibt ein Online-Shop der Sport-Mode verkauft. Nachdem sich eine Frau eine Sporthose gekauft hat, wird Sie auf die Danke-Seite des Shops geleitet. Eine Frau, die Sport macht, ist eventuell auch an Wellness, Protein-Shakes, Kosmetik, etc. interessiert. Also hätte man zum Beispiel als Firma die Möglichkeit ein Incentive oder Gutschein als Angebot dort zu platzieren. Und schon haben Sie einen weiteren Besucher für Ihre Webseite, Shop, Laden, etc. gewonnen, der ziemlich genau Ihrer Zielgruppe entspricht.
loopingo verwendet zur Steuerung der Platzierung wie Google auch einen Quality Score, um den Kunden möglichst relevante Anzeigen anzuzeigen. Es werden maximal bis zu 10 Anzeigen auf einer Danke-Seite ausgespielt. So wird sichergestellt, dass der Kunde nicht von der Masse an Angeboten überfordert wird, aber dennoch eine gute Auswahl an vor allem hoch relevanten Gutscheinen oder Incentives hat.
Als Werbetreibender gibt es (ähnlich wie bei Google Ads) keine Grundgebühr, Einrichtungsgebühr, Aktivierungsgebühr oder Minimumlaufzeiten: Man bezahlt nur für die Gutscheine, die über das loopingo Netzwerk abgerufen wurden. Die durchschnittlichen Lead-Kosten variieren natürlich, da es sich um ein Auktionsmodell handelt. Momentan bewegen sich diese aber, abhängig von der Performance, zwischen 40 und 70 Cent, laut Manuel Kobel – Mitgründer von loopingo. (Mehr Details zu loopingo gibt es im Interview mit Manuel Kobel)
Entscheidend ist die passende Zielgruppe zu erreichen. Die mag sich auf unterschiedlichen Plattformen und Internetseiten herumtreiben. Deshalb gibt es nicht ein Allheilmittel. Es ist daher sinnvoll sich beraten zu lassen: Was ist ihr Ziel? Wen wollen Sie erreichen? Wie geht der Verkaufsprozess vonstatten?
Das sind alles wichtige Fragen, um die passende Auswahl an Traffic-Quellen zu gewährleisten. Andernfalls haben Sie mit großen Streuverlusten zu kämpfen, wodurch Sie viel Geld in den Sand setzen werden. Investieren Sie also Ihr Werbebudget weise und lassen Sie sich beraten.