Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Traffic-Quellen, um Alternativen zu Google und Social Media zu entdecken. Aus diesem Grund nehmen wir auch regelmäßig an relevanten Messen teil, wie vor kurzem an der Internet World München 2019.
Dort haben wir die Firma loopingo kennengelernt. loopingo vermarktet den Checkout, konkret die “Vielen Dank Seite”, von Online-Shops, die normalerweise zu keinem Anschlussgeschäft mehr führt. Die Firma hilft Online-Shops dabei, entweder ihre eigene Danke-Seite zu vermarkten, seinen Kunden einen Zusatznutzen mitzugeben und nebenbei ohne zusätzlichen Aufwand die Marge zu erhöhen. Oder man nutzt loopingo als Werbetreibender, um auf den Seiten anderer Online-Shops Werbung in Form von Gutscheinen und Incentives zu schalten. Man kann auf beiden Seiten mitmachen oder nur auf einer. Interessant, oder?
Dachten wir auch! Ich habe daher Manuel Kobel von loopingo um ein Interview gebeten, um mehr über das Produkt und die Möglichkeiten zu erfahren. Hier geht’s gleich mit der ersten Frage los:
Steven Ruesch: “Werbung auf „Danke-Seiten“ von Online-Shops platzieren? Nach welchem Modell funktioniert das genau?“
Manuel Kobel: „Im Grunde funktioniert das Prinzip ganz ähnlich wie bei Google-Anzeigen. Wenn man Teil des Netzwerkes ist, kann man an den Auktionen für die Platzierung teilnehmen. Man kann durch den bezahlten Preis pro Platzierung bestimmen, was ausgespielt wird. Also wie bei Google Ads die Klickpreise. Damit aber dadurch nicht die Qualität und der User-Nutzen leidet, verwenden wir auch wie Google einen Quality Score, um den Kunden möglichst relevante Anzeigen anzuzeigen. Dieser Quality Score wird je nach Anzeige und Shop separat berechnet. Für jede Ausspielung der Anzeige läuft eine eigene Auktion, in der die maximalen Gebote der Werbenden mit dem Quality Score berechnet werden und maximal bis zu 10 Anzeigen ausgespielt werden. So wird sichergestellt, dass der Kunde nicht von der Masse an Angeboten überfordert wird, aber dennoch eine gute Auswahl an vor allem hochrelevanten Gutshceinen oder Incentives für den Kunden angezeigt wird. Wie bei Google zahlt der Werbende einen Cent mehr als der Nächstbietende. Bei loopingo steht der Kunde im Fokus. Wenn dieser auf der Danke-Seite interessante Angebote sieht, wird er diese auch nutzen und somit entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten: Kunde, Werbender, Vermarkteter und schlussendlich loopingo.“
Steven Rusch: „Google bietet mittlerweile auch das Kostenmodell „pay per conversion“ an. Bietet loopingo das auch?“
Manuel Kobel: „loopingo bietet nur ein Abrechnungsmodell an: Der Werbende bezahlt pro Gutschein-Abruf – also pro Klick auf den Gutschein oder des Incentives. Ein reines CostPerOrder Modell lässt sich schwer mit dem Quality Score Modell, das die Werbetreibende anhalten soll möglichst relevante und interessante Angebote zu schnüren, vereinbaren. Die Conversion-Rates sind allerdings mit jenen von Google Ads vergleichbar und somit kann man auch ganz gut hochrechnen, wie die Performance von loopingo zu erwarten ist.“
Steven Rusch: „Wir als Performance-Agentur haben uns darauf spezialisiert Online-Werbeanzeigen so zu optimieren, dass man das beste aus jedem investierten Euro rausholt. Bei Google gibt es etliche Stellschrauben, um dies zu bewirken. Gibt es solche Optimierungsmöglichkeiten als Werbetreibender bei loopingo auch?“
Manuel Kobel: „Ja, auf jeden Fall. Werbetreibende haben die Möglichkeit die Kampagne im gesamten Netzwerk zu schalten, aber es gibt auch viele Optimierungsmöglichkeiten. Die Targeting-Optionen sind: ausspielender Shop, Geschlecht, PLZ, Tag / Tageszeit und Warenkorbhöhe. In der Self-Service Plattform kann man außerdem verschiedene Kampagnen und Anzeigen erstellen (es gibt auch eine Clonen-Funktion). Auch hier ähnelt loopingo Google Ads, denn das System optimiert automatisch auf jene Anzeigen und Kampagnen, die die beste Performance (in dem Fall Klickrate) erzielen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit verschiedene Incentives im A/B-Test auszuprobieren. Dies sind die Möglichkeiten der Werbetreibenden.”
Steven Rusch: „Und wie sieht es für die teilnehmenden Shops aus?”
Manuel Kobel: „Für die Shops, die ihre Danke-Seite als Werbeplattform zur Verfügung stellen, gibt es auch Optimierungsmöglichkeiten. Die vermarkteten Shops haben verschiedenste Integrationsmöglichkeiten von Inline bis Overlay zur Auswahl. Shops können einen A/B Test einstellen, um zu sehen, welche Integration am besten performt und können diese gegebenenfalls noch weiter an ihren Shop anpassen. Zu guter Letzt gibt es die Möglichkeit des Black- & Whitelistings, um sicherzustellen, dass nur Anzeigen ausgespielt werden, die der vermarktete Shop gut findet.“
Steven Rusch: „Dies bietet ja wirklich eine Vielzahl von Optionen für Shop-Betreiber. Aber die Frage ist natürlich auch, wie viel der Spaß kostet?“
Manuel Kobel: „loopingo ist für teilnehmende Shops, die ihre Danke-Seite für Werbeplatzierungen zur Verfügung stellen, kostenlos. Darüber hinaus schüttet loopingo jeden Monat die Lead-Provision für erzielte Gutschein-Abrufe aus. Dabei wird fair nach Klicks abgerechnet. Somit können große Shops auch 6-stellige Zusatzerträge pro Jahr mit loopingo generieren.
Als Werbetreibender, der Anzeigen auf den Danke-Seiten der Online-Shops platzieren will, gibt es auch (ähnlich wie bei Google Ads) keine Grundgebühr, Einrichtungsgebühr, Aktivierungsgebühr oder Minimumlaufzeiten: Man bezahlt nur für die Gutscheine, die über loopingo abgerufen wurden. Die durchschnittlichen Lead-Kosten variieren natürlich, da es sich um ein Auktionsmodell handelt. Momentan bewegen sich diese aber, abhängig von der Performance, zwischen 40 und 70 Cent. Das Mindest-Gebot liegt bei 25 Cent.“
Steven Rusch: „Und für wen ist loopingo geeignet?“
Manuel Kobel: „Auf der Werbetreibenden-Seite funktioniert loopingo am besten für Shops, die ein Angebot haben, das für viele Leute interessant ist oder wo sich die Zielgruppe klar definieren lässt. Wichtig ist, dass die Zielgruppe durch Incentives aktivierbar ist. Mittels der Targeting-Möglichkeiten können aber auch spezifischere Angebote beworben werden. Sowohl regionale als auch überregionale Angebote sind gut abbildbar.
Als Shop hat es eigentlich nur Vorteile, da durch den Konkurrenzausschluss und die hohe Relevanz der Anzeigen der vermarktete Shop mit loopingo sogar einen Zusatznutzen für seine Kunden generiert.“
Steven Rusch: „Cool! Ich wünsche euch auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und vielen Danke für das ausführliche Interview. Bestimmt auch für einige unserer E-Commerce Kunden eine interessante Traffic-Quelle neben Google und Co.“
Wer loopingo nutzen möchte kann wie bei Google entweder bei loopingo in Eigenregie ein Konto eröffnen oder auch über uns, RUESCH MEDIA, die Werbung buchen oder integrieren lassen. Mehr Infos zu loopingo gibt es natürlich auch unter loopingo.com.