Für viele Werbetreibende sind mehr Klicks der heilige Grahl, wenn es um PayPerClick-Werbung (PPC) wie Google oder Facebook geht. 20 % mehr Klicks als im Vormonat sieht in einem Bericht auch toll aus.
Aber die entscheidende Frage ist doch, ob diese Klicks auch wirklich Geld bringen. Eine Anzeige kann so viele Klicks bringen wie sie will, aber wenn sie keine Ergebnisse bringt, gehen alle leer aus.
Geld bringen bedeutet im PPC Conversions zu erzielen. Conversions sind Aktionen von Webseiten-Besuchern, die de facto für Ihr Unternehmen Geld einbringen werden. Bei einem Online-Shop ist dies z.B. eine Bestellung. Hier kann man sofort erkennen, wie viel Geld ein Klick eingebracht hat.
Bei manch anderen Conversions, wie einer Kontaktanfrage, einer Registrierung zum Newsletter, einem Anruf, etc. ist der Wert nur abschätzbar. Aber tatsächlich ist die Aktion (Conversion) etwas wert. Man spricht dann vom Conversion-Value.
Diese Conversions sind umso wertvoller, je qualifizierter diese sind.
Doch wie kann man seine PPC Kampagnen optimieren, sodass daraus mehr qualifizierte Conversions entstehen?
1. Definieren Sie, was für Sie eine qualifizierte Conversion ist.
Damit Sie Ihre Kampagnen auf Anzeigen, Keywords und Zielgruppen fokussieren können, die Ihnen bessere Conversions bringen als andere, muss zunächst definiert werden, welche Aktionen auf Ihrer Webseite Ihnen wirklich etwas bringen.
Für einen Zahnarzt mag es eine Terminvereinbarung sein. (B2C) Für ein Bauunternehmen ein ausgefülltes Kontaktformular eines Architekten. (B2B)
Generell kann man sagen, dass eine Conversion meist Kontaktdaten von Nutzern enthalten. Qualifiziert sind diese dann, wenn es genau die richtige Zielgruppe ist.
Wenn Sie ein Fotograf sind, der sich auf Hochzeiten spezialisiert hat und ständig Anfragen von Firmen für Portraitbilder bekommt, dann enthalten diese Anfragen zwar detaillierte Kontaktdaten, aber von der falschen Zielgruppe. Ergo sind die Conversions nicht wirklich qualifiziert.
Mögliche Kriterien für ideale Leads (Anfragen) sind:
- Alter
- Einkommen
- Lokalität
- Immobilienbesitz
- Firmengröße
- Berufsgruppe
- Dringlichkeit
Machen Sie sich also Gedanken, welche dieser Faktoren für Sie wichtig sind und bauen Sie diese Faktoren auch in Ihre Kontaktformulare ein. Denn nur dann kann man nachvollziehen welche Keywords wirklich profitabler sind als andere.
2. Benutzen Sie Call-to-Actions in Anzeigen
Wenn Sie nun herausgefunden haben, welche Keywords die qualifizierten Conversions bringen, dann kann man sich nun den Anzeigen widmen.
Denn die Anzeigen haben zwei Funktionen:
- Traffic zu generieren
- die Zielgruppe auf die Conversion vorzubereiten
Die Anzeige muss einzigartig sein und zu den Suchanfragen passen, damit Nutzer darauf klicken. Darüber hinaus ist die Anzeige auch ein Weg, die Zielgruppe vorzuqualifizieren und auf die Conversions vorzubereiten.
Hierzu sollte man bereits den Call-to-Action in die Anzeige einbauen.
Dies würde zum Beispiel bedeuten, dass ein Zahnarzt noch “Jetzt Termin vereinbaren” oder ein Maler “Angebot anfordern” in die Anzeige schreiben würde. Damit kann man bewirken, dass auch diejenige Zielgruppe auf die Anzeige klickt, die auch bereit ist auf der Webseite tätig zu werden. Und nicht unverrichteter Dinge wieder die Webseite verlässt.
3. Benutzen Sie Schlagwörter in Ihrer Anzeige
Wenn wir etwas Suchen, dann haben wir schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was wir finden möchten. Die Person gibt ein Suchbegriff ein und erhofft genau das zu finden, was Sie sich in Ihrem Kopf vorstellt.
Das Problem ist nur, dass Personen meistens nur in Kategorien suchen ohne ihre Suchanfrage zu spezifizieren.
Beispiel: Sie sind eine Teppichreinigung und haben sich auf Großraumbüros spezialisiert. Sie bedienen keine Kunden, die Ihren 2×2 m Teppich vorbeibringen und reinigen lassen möchten.
Leider suchen aber sowohl die Privatperson als auch die Sekretärin, die mit der Beauftragung befugt wurde, beide nach „Teppichreinigung“.
Die Sekretärin hat aber ein Set an Schlagwörtern, die sie mit ihrem Suchbegriff assoziiert. Wenn Sie diese Schlagwörter in den Anzeigen verwenden, können Sie damit sich von der Konkurrenz abheben und direkt die richtige Zielgruppe für Ihr Unternehmen akquirieren.
Hier können auch Preis, Firmengröße, Alter etc. eine Rolle spielen. Dies sind auch Schlag“wörter“ auch wenn es Zahlen sind, die in den Anzeigen verwendet werden sollten.
Beispiel: Eine Event-Agentur schaltet Anzeigen auf Google. Die Agentur hat sich auf a) Firmenevents und b) ab 500 Gästen spezialisiert. Diese beiden Schlagwörter sollten in den Anzeigen fallen.
Testen, Testen, Testen
Jeder PPC Profi weiß, dass der Schlüssel zum Erfolg im Anzeigen-Testing liegt. Die obigen Punkte sind wichtig, um eine gewinnbringende Werbeschiene zu etablieren.
Stellen Sie fest, welche Personen-Kategorie qualifizierte Conversions bringt, und denken Sie darüber nach, welche Aussagen für diese Personen am besten geeignet sind.
Verabschieden Sie sich von unspezifischen Anzeigen (Standardfloskeln), die möglicherweise von Personen außerhalb Ihrer Zielgruppe angeklickt werden.
Identifizieren Sie Schlagwörter und Zahlen, die festlegen, für wen Ihr Unternehmen geeignet ist.
Definieren Sie Ihr Publikum, fangen Sie an zu schreiben und beginnen Sie mit dem Testen! Wenn Sie Hilfe dabei brauchen oder unsicher sind wie Sie Ihre Google Werbung verbessern können, dann kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich.